Wenn du mal auf einer „falschen“ Note landest.
„Chromatisch tricksen“ – was ist damit gemeint? Manchmal geht die eigene Improvisation nicht so wirklich dahin, wo man eigentlich hin wollte. Und da hilft dann die Chromatik. Ob du dies absichtlich oder aus Versehen machst, das ist dabei egal.
Mit ein wenig Chromatik kannst du eigentlich jede musikalische Phrase so hindrehen, als ob sie genau so gemeint war.
Hör einfach rein, nimm dein Instrument und mach gleich mit. Das ist gar nicht so kompliziert.
Download Übe-PlayAlong:
Wenn ich auf einer „falschen Note“ lande, ist mir das egal, weil: Die lasse ich einfach klingen und löse die dann etwas später auf. Frei nach Trompeter Miles Davis: „Wenn du eine falsche Note spielst, dann kommt es nicht auf die Note an, die du jetzt gerade spielst, sondern auf die Note danach.“
Und kann damit sozusagen diese Note wieder richtigstellen. Also, wenn du auf einer sogenannten falschen Note (die es gar nicht gibt) landest, dann ist irgendwo ganz in der Nähe – meistens ein Halbton drüber oder drunter – auch die richtige Note :-)
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Hallo Claus,
besten Dank für die schönen Anregungen! Ich fände es spannend, wenn Du mal etwas über Jam Sessions sagen könntest – z.B. Vorbereitung, Ablauf, Kommunikation der Musiker untereinander, was tue ich, wenn ich nicht mehr weiß, wo ich in der Form bin, oder wenn ich merke, dass andere sich verrannt haben. Wie gestaltet man spannende Soli, wenn man als x-ter Musiker dran ist und was anderes tun möchte, als die anderen Solisten vor einem.
Gute Idee, ist notiert.
Hallo Claus, ich höre deinen Podcast immer gern. Schöne Ergänzungen und Auffrischung zu eurem Fernkurs Jazzimprovisation, den ich vor einigen Jahren bei euch absolviert habe. Ich hätte noch ein Thema: Bebop – Note #5. Lese ich hier und dort mal in verschiedenen Jazzbüchern. Was hat es damit auf sich? Ist doch auch nur ein chromatischer Ton, oder?
Hallo Martin, der Begriff Bebop Skala wurde erst erfunden, nachdem es diese Musik schon gab… Ich mach dazu gerne eine Episode. Generell geht es um Chromatik, das hats du schon richtig erkannt.
Sehr erhellend, Claus – vielen Dank dafür!
Es tut gut, mal von kompetenter Seite her zu hören, dass man selber auch mal was intuitiv richtig macht :-)
Freue mich auf Fortsetzungen…
Wiederum eine tolle und äusserst hilfreiche Folge; vielen Dank, Claus! :-) Man neigt doch zu sehr dazu, nach einem falsch erwischten Ton möglichst schnell einen richtigen zu spielen, was den Fehler dann erst richtig auffallen lässt. Und wie leicht produziert man dann im Stress Folgefehler. Mir passiert das immer mal wieder, weil ich in Gedanken noch immer dem Fehler nachhänge, statt weiterzugehen. Mit Vergnügen werde ich das auf dem Instrument auschecken. Und auf die Folge zum mentalen Üben freue ich mich.
Super, ich freu mich drau!
Hallo Martin, ja das ganze Leben ist ein einziges chromatisches Getrickse :-) Haha… Witzig auch: Ich habe gerade gestern eine Folge zum Thema „mentales Üben“ gemacht… kommt demnächst hier…
Vielen Dank für diese entlastende Folge . Das hier zu übende Prinzip lässt sich ja im Grunde auf alle Lebensbereiche übertragen.
Ein interessantes Thema für eine zukünftige Folge wäre meiner Meinung nach “Mentales Üben”. Die Form des Podcasts regt diese Art des Übens sicherlich an ( z. B. im Auto ohne Instrument), und auch inhaltlich wurde das Thema schon gestreift. Aber eine ganze Folge mit Tips für das Vorgehen und ein bisschen Hintergrundinfomationen über die Funktionsweise fände ich toll.