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041 | Round Midnight

Diese berühmte Jazz-Ballade ist eine der am meisten aufgenommenen Jazzkompositionen aller Zeiten.

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Seine Musikerkollegen haben ihn als einen „introvertierten Exzentriker“ bezeichnet. Er hat circa 70 Stücke komponiert und ganz viele davon sind Jazzstandards geworden. Die Rede ist von Thelonious Monk. Und seine größte Komposition, die Jazz-Ballade „Round Midnight“ ist Thema dieser Episode. Viel Spaß!



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Auszüge aus dieser Episode und ein paar Links

Thelonious Monk hat circa 70 Stücke komponiert und ganz viele davon sind Jazzstandards geworden.

Die Ballade „Round Midnight“ oder „Round about Midnight“ ist wirklich ein großartiger Song und ich präsentiere ihn hier mit den Akkorden, wie du sie auch im Realbook findest. Monk selbst hat dann zum Teil auch ein bisschen andere Akkorde verwendet, aber diese Realbook Fassung ist so eine allgemein Übliche. Deswegen habe ich mich hier Aufnahme an dieser Akkordfolge orientiert.

Thelonious Monk wurde der Hauspianist im sogenannten Minton’s Playhouse – und da waren diese berühmten Jam Sessions, wo unter anderem auch Charlie Parker und Dizzy Gillespie sich nach einem neuen Stil umgesehen haben und dann gemeinsam über ein paar Jahre diesen neuen Stil namens Bebopentwickelt haben. Pianist Monk war der Architekt im Hintergrund. Die Musiker sind bei ihm ein und ausgegangen und sie haben bei ihm sehr viel über die neuen Harmonien und so weiter lernen können.

Allerdings war er ein etwas unzuverlässiger Zeitgenosse. Das hat ihm auch seine Karriere am Anfang ganz schön vermasselt. Und das ganze Lob für diese neue Musik, diese Bebop Musik, haben dann auch vor allem Charlie Parker und Dizzy Gillespie eingeheimst. Aber ihm – Monk – hätte auch viel davon zugestanden, das kann man so sagen.
Dennoch hat er dann doch darüber hinaus eine ganz eigene musikalische Handschrift entwickelt. In seinen eigenen Kompositionen und natürlich auch mit seinem Klavier-Spiel.

Er war ein absolutes Unikum.
Es hat ein bisschen gedauert, bis keine geringeren als die beiden Blue Note Records Chefs (nämlich Alfred Lyon und Francis Wolff, zwei deutsche Auswanderer) die ganze super Jazzmusik aus diesen Jahren eingefangen haben. Sie haben ihm dann auch den ersten Plattenvertrag gegeben. Seine Musiker kamen ins Studio und mussten all die Stücke von ihm irgendwie schnell über das Ohr lernen. Er hätte sie auch aufschreiben können, aber da er sowieso ständig seine Meinung geändert hat, wie die Stücke denn so gehen, mussten die das alles sozusagen im Moment der Aufnahme lernen.

Ja, und dann ist er danach dann eben doch noch ziemlich berühmt geworden. Sein Stern ging dann doch auf. Wenn du noch ein bisschen mehr über ihn wissen willst, Clint Eastwood, der Schauspieler und Filmemacher, hat über ihn eine tolle Dokumentation mit dem Titel Straight No Chaser“ produziert. Ein Dokufilm, benannt nach der gleichnamigen Komposition von ihm. Und da wird sein Leben und wirken schön dargestellt. Macht Spaß, das anzuschauen!

Zu dieser Folge gibt es keine eigenen Playbacks. Du findest aber alles mögliche bei Tante Google. Such mal nach „Thelonious Monk Round Midnight PDF“ oder „Playback Thelonious Monk Round Midnight

Round Midnight“ ist kein ganz einfaches Stück – harmonisch gesehen.
Alles, was man lernen muss, um solche Stücke zu verstehen, das machen wir sehr gründlich in unserem Grundkurs Jazz Standards. Wenn dich das Thema interessiert, dann schau dir gerne mal die Informationen zum Kurs an.


4 Gedanken zu „041 | Round Midnight“

  1. Hallo Klaus,, danke für den Genuss den Du mir mit dieser (und den anderen …) Episoden bereitet hast. Ich denke übrigens immer wieder mal darüber nach, einen Kurs bei Dir zu absolvieren. Herzliche Grüße Heinz-Jürgen

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  2. Hallo Klaus , In dieser Version habe ich es noch nie gehört und erkannte es erst nach ca 20 sec , sehr weich und gefühlvoll , es wir auch in der Jazzharmonielehre vonn Sikora glaub ich; das ich aber nicht habe ausführlich erklärt fällt mir gerade ein !! , deine Stimme ist sehr angenähm und heitert meinen Tag etwas auf ! bis zum nächsten mal Alex

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