101 | Eine Charlie Parker Phrase

Dies ist die detaillierte Analyse einer Jazz-Phrase aus dem Stück „Leapfrog“.

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Der Fokus liegt darauf, diese Phrase systematisch zu erlernen und dann als Ausgangsmaterial für eigene Improvisationen zu nutzen.


Die Lernmethode in drei Schritten

  1. Die Rhythmik verstehen
  2. Töne hinzufügen
  3. Variationen entwickeln

Verschiedene Ansätze zur Variation:

  • Nur die Rhythmik des zweiten Taktes verwenden
  • Nur den ersten Teil der Phrase spielen
  • Nur die Rhythmik übernehmen, aber mit anderen Tönen
  • Die Phrase rückwärts spielen
  • Die Phrase an verschiedenen Stellen in der 2-5-1-Verbindung einsetzen (nicht nur auf „Eins und“, sondern auch auf „Zwei und“, „Drei und“ oder „Vier und“)

Experimentiere mit dieser Phrase! Das Ziel ist nicht Perfektion beim ersten Versuch, sondern vielmehr das Erforschen der vielfältigen Möglichkeiten, die diese eine Phrase bietet.

Am Ende der Episode läuft noch ein PlayAlong über eine 2-5-1-Verbindung, damit du das Gelernte direkt praktisch anwenden kannst.

Alles weitere oben auf der Tonspur!

Viel Spaß!

⬇️ Leitfaden Jazz-Vokabular (wie du selbst Phrasen transkribierst):
Download Leitfaden-Jazz-Vokabular-lernen.pdf

⬇️ Infos für transponierende Instrumente (z.B. Trompete, Saxophon, Klarinette):
Transponierende Instrumente: Eine Erklärung



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6 Gedanken zu „101 | Eine Charlie Parker Phrase“

  1. Hallo Claus,
    vielen herzlichen Dank!
    Das ist wirklich ein toller Impuls zum selbst ausprobieren.
    Hab das grad mal gemacht, und mehrere Dinge haben mich verblüfft.
    Erstmal ist die Phrase ja rein mixolydisch, quasi C7. Charlie Parker spielt das aber über F.
    Wie ist das möglich? Je länger ich es spiele, desto mehr dachte ich, das ist ja eigentlich nur der erste Teil, wie eine Frage. Es fehlt die Auflösung wieder zur Tonika. Und dann nochmal bei CP gehört und geschaut…und tatsächlich führt er die Phrase ja weiter…auch wenn sie dann nicht auf der Tonika endet sondern im 5.Takt auf g-.
    Es ist trotzdem faszinierend, dass man auch schon die erste Phrasen quasi an beliebigen Stellen einsetzen kann. Ich denke, der Schlüssel ist, dass man es als klar zusammenhängende Phrase / Statement spielt, mit klarem Ende der Phrase. Wie das Ende eines Satzes.
    Danke und viele Grüße, Norbert

    Antworten
    • Hallo Norbert, nur weil die Phrase mit c beginnt musst du das doch nicht zwingend als mixolydisch betrachten – denk doch mal so: c d e ist wie eine Auftaktphrase auf die F-Dur Tonleiter und dann halt wieder runter und statt auf dem Grundton zu landen landert er eben auf der 2 (oder None) – und auf der None landen ist ja quasi sein Markenzeichen :-)

      Antworten
  2. Schöne Episode. Man lernt wieder einen kleinen Happen. Die Variationen gefielen mir auch gut, sehr musikalisch. So im slow-swing gefällt mir die Phrase fast sogar besser. Naja, man muss halt Bock haben in Momenten den Parker Stil zu hören, dann is´ das auch super. ;-)

    Liebe Grüße

    Michael B.

    Antworten

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